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Pressemitteilung

Der Tag an dem wir die Erde aufgebraucht haben

Die Organisation Global Footprint Network berechnet jedes Jahr den Earth Overshoot Day mithilfe des ökologischen Fußabdrucks. Dieser ist ein Indikator für den Ressourcenverbrauch und die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt. Denn die Ressourcen auf der Erde sind endlich: Wir stoßen zum Beispiel weit mehr Kohlendioxid aus, als Ozeane und Wälder absorbieren, fällen mehr Bäume als nachwachsen und fischen mehr als sich die Fanggründe erholen können.

Der Globale Erdüberlastungstag war letztes Jahr am 29. Juli 2019. Das Datum des diesjährigen weltweiten Earth Overshoot Days ist noch nicht bekannt. Neben dem weltweiten Earth Overshoot Day, kann auch für jedes Land der Erdüberlastungstag berechnet werden.

Falls es keinen Corona-bedingten Rückgang beim CO2-Ausstoß und bei der Nutzung einiger Ressourcen gegeben hätte, wäre dieser Tag in Deutschland nach Angaben von Global Footprint Network wahrscheinlich auf den 3. Mai 2020, wie im letzten Jahr, gefallen. Deutschland liegt durch seine Emissionen mit seinem ökologischen Fußabdruck im Vergleich zu anderen Ländern sehr viel höher und trägt so wesentlich zur weltweiten Übernutzung bei. Am Erdüberlastungstag haben wir alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht, die uns die Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stellt.

Johannes Thum von der Ökologisch-Demokratischen Partei: "Das heißt im Klartext: wir leben nicht mehr von den Zinsen, sondern vom Kapital, also von der Substanz! Jede und jeder Einzelne kann und muss seinen Beitrag leisten, z. B. durch Energie sparen, clever heizen, mehr Fahrrad fahren, das Auto öfter stehen lassen, weniger fliegen, den Fleischkonsum reduzieren, saisonale und biologische Lebensmittel, Geld nachhaltig anlegen, langlebige Produkte mit Recyclingmaterialien kaufen, Abfälle generell vermeiden u.v.m. Jede und jeder kann seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck auf www.footprintcalculator.org auch in Deutsch berechnen."

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